Anti Aging Kosmetik

Um die Wirkungsweise von Anti Aging Kosmetik besser verstehen zu können, haben wir kurz ein paar „Basics“ zusammengestellt:

Ab dem 25. Lebensjahr beginnen die Falten der Haut, sichtbar zu werden. Der Alterungsprozess (weitere Infos: Einflüße auf den Alterungsprozess) wird dabei in zwei Kategorien aufgeteilt, zum einen ist es die biologische Alterung und zum anderen die Alterung durch äußere Einflüsse.

Im biologischen Sinn verlangsamt sich im Laufe der Zeit die Zellerneuerung der Haut, und die Fähigkeit Feuchtigkeit zu speichern. Das Kollagen (Enzym, welches in der Unterhaut produziert wird) wird mit zunehmendem Alter immer mehr abgebaut, wodurch die Haut an Spannkraft verliert. Ein weiterer Aspekt der Hautalterung liegt in der Einwirkung von UV-Strahlungen. Hier werden „freie Radikale“ (bestimmter Oxidationsprozess) produziert, welche die Zellbestandteile zerstören und Zellen zum Absterben bringen. Das Solarium, Sonnenbad trägt besonders dazu bei und fördert zudem auch Altersflecken. Auch Nikotin fördert die frühzeitige Hautalterung und somit die Faltenbildung.

 

Anti Aging Kosmetik

In der Kosmetik werden sogenannte „Faltenkiller“ benannt, welche sich in zahlreicher Form, vorwiegen in Gesichtscremes präsentieren. Zu den belieben Inhaltsstoffen zählen: Vitamin C, Goldpartikel, Algen- und Kaviarextrakt, Retinol, Kollagen, Coenzym Q10, Hyaluronsäure.

Leider ist die Präsentation der Kosmetik seitens der Kosmetikindustrie oftmals recht einseitig und unausgereift, denn faktisch können diese Substanzen nur in der Oberhaut wirken. Anders formuliert haben sie zwar eine pflegende Wirkung, können aber keine Falten beseitigen, da die Wirkstoffe nicht weiter eindringen dürfen. Um in die Blutbahn zu gelangen, damit sie auch wirken können, müsste sie dem Arzneimittelgesetz unterliegen. (Belegt durch zahlreiche Studien der Stiftung Warentest und neutraler Universitäten)

Das wohl wirksamste Mittel gegen die Hautalterung, und zwar vor dem Auftreten der ersten Fältchen, sind Antioxidantien. Vorzugsweise wird hier Vitamin E eingesetzt, welches in nativen Ölen vorkommt. (Hohe Gehalte sind in Palmöl, Gerstenextrakt, Weizenkeimöl und Reiskeimöl enthalten). Diese Antioxidantien sind in lebenden Zellen besonders aktiv und besitzen die Fähigkeit in die Haut einzudringen. Aber auch hier ist nicht wissenschaftlich erwiesen, dass sie gegen Falten wirken.

 

Anti Aging Kosmetik in der Werbung

Dem Zuschauer werden plastisch Wirkungsweisen vorgezeigt, welche sich im mikroskopischen Bereich befinden. Wenn es heißt, „die Falten verringern sich um 30%“, so suggeriert diese Darstellung eine Verringerung von einem Millimeter, bei einer vorherigen Tiefe von drei Millimeter. Die Falte ist somit mit immer noch deutlich vorhanden. Wie bereits erwähnt, ist dies allerdings ein Trugschluss. Es können lediglich trockene Hautstellen die unter Feuchtigkeitsmangel leiden aufgefrischt werden.

Fazit

Grundsätzlich bringen Anti Aging Präparate der Haut keine Faltenfreiheit. Allerdings kann man diesen durch regelmäßige Pflege in Zusammenschluss mit der richtigen Ernährung (weitere Infos: Anti Aging Ernährung) entgegenwirken. Wichtig ist, der Haut im Wesentlichen Fett und Feuchtigkeit zuzuführen, sodass sie prall und glatt erscheint.

Aber Vorsicht ist geboten, denn jeder Mensch hat einen anderen Hauttyp. Nicht jede Anti Aging Kosmetik ist für jeden Hauttyp richtig. Wichtig ist eine vorherige Analyse einer Kosmetikerin. Denn auch im Alter kann man der Haut mit zuviel Ani Aging schaden. Besonders zu beachten sind die Inhaltstoffe und die Zusammensetzung.

Aber leider wird de Facto der Alterungsprozess durch ein Anti Aging Kosmetikprodukt bisher wohl nicht gestoppt.