In der Bundesrepublik leben ca. 10.000 Menschen, die 100 Jahre oder sogar noch älter sind. Warum diese Menschen so alt geworden sind, wollen Wissenschaftler jetzt genau wissen und suchen nach dem sogenannten Methusalem Gen.
Bis heute wissen Ärzte und Wissenschaftler, dass es zwei Gene sind, die maßgeblich damit zu tun haben, wie alt ein Mensch wird. Die Menschen, die 100 Jahre und älter werden, tragen sehr wahrscheinlich eine Variante dieser Gene in sich. Natürlich sind die Gene nicht alle dafür zuständig, dass ein Mensch sehr alt wird, denn die genetische Veranlagung liegt nur bei 30 %. Die restlichen 70 % entfallen auf die Art und Weise, wie ein Mensch sein Leben geführt hat. Gesundes und ausgewogenes Essen und viel Sport, der Verzicht auf Alkohol und Nikotin sind wichtige Faktoren, wenn es um ein gesundes Leben auch im hohen Alter gibt. Aber auch Menschen, die nicht so gesund gelebt haben und die keine aktiven Sportler waren, werden in der heutigen Zeit immer älter und das bestärkt die Wissenschaft, dass die Gene vielleicht doch eine weitaus größere Rolle spielen als bisher vermutet.
Die Lebenserwartung der Menschen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Demnach werden Frauen im Schnitt 82 Jahre alt und Männer 77 Jahre. Die Forschung sieht aber schon jetzt einen noch deutlicheren Anstieg in den nächsten 40 Jahren. Ob wirklich das Methusalem Gen daran Schuld ist, das wird sich erst noch zeigen. Wer allerdings immer gesund und sportlich lebt, der muss sich nicht auf die Gene verlassen, sondern kann selbst etwas tun, um frisch und munter alt zu werden.