Diabetes früh genug erkennen

Immer mehr Menschen leiden unter der Zuckerkrankheit Diabetes mellitus. Nach Schätzungen von Experten gibt es in Deutschland etwa zwischen sechs und acht Millionen Menschen, welche von Diabetes betroffen sind. Allerdings befinden sich darunter auch etwa zwei bis drei Millionen Menschen, die noch nichts von ihrer Krankheit wissen. Zahlreiche Experten sind deswegen der Meinung, dass es äußerst wichtig ist, in der Öffentlichkeit Risikofaktoren der Volkskrankheit näher zu beleuchten. Denn diejenigen, die ausreichend informiert sind, haben die Möglichkeit vorzubeugen.

So erkennen Sie Diabetes früh

Die meisten Menschen, die Diabetes bekommen, erkranken am Typ-2, der Altersdiabetes genannt wird. Doch schon längst kann dieser Begriff nicht mehr benutzt werden, denn nicht nur ältere Menschen werden von der Stoffwechselerkrankung Heim gesucht. Zu Beginn steht immer die Vorphase, das so genannte Metabolische Syndrom. Hierbei ist die Wirkung des Insulins an den Muskelzellen vermindert. Der Körper reagiert auf die geringere Aufnahme von Insulin mit einer erhöhten Insulinproduktion. Da die Zuckerwerte im Normbereich bleiben, kriegen viele gar nicht mit, dass sie bereits an einer Vorstufe von Diabetes mellitus leiden.

Früherkennung von Diabetes

Erst in einer späteren Phase, wenn das Insulin in den Muskeln immer schlechter aufgenommen werden kann, steigt der Blutzuckerspiegel an und man spricht von Diabetes. Wenn die Diagnose gestellt wird, haben die meisten Betroffenen bereits seit vier bis sieben Jahren Diabetes. Zwar gibt es Therapien, mit welchen man das Fortschreiten dieser Krankheit verhindern kann, doch das Beste ist und bleibt immer noch, Risikofaktoren zu meiden.

Risikofaktoren für Diabetes

Risikofaktoren sind zum Beispiel, wenn jemand in der eigenen Familie Diabetes hat. Aber auch Übergewicht sowie erhöhter Blutdruck und ein gesteigertes Durstgefühl können erste Anzeichen für Diabetes sein. Ebenso charakteristisch für die Erkrankung ist, dass Wunden schlecht abheilen, sich die Betroffenen oft schlapp und müde fühlen, es zu trockener Haut kommt und zu einer Gewichtsabnahme oder Gewichtszunahme.

Doch längst nicht bei allen Typ-2-Diabetikern äußert sich die Krankheit durch diese klassischen Symptome. Ärzte sind deswegen der Meinung, dass es ab dem 35. Lebensjahr regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen geben sollte. Als erster Ansprechpartner dient hier der Hausarzt.