Hoher Blutzucker vermindert Hirnleistung

Wenn wir altern, nimmt unsere Gedächtnisleistung ab. Eine wichtige Säule im Bereich Anti-Aging ist deswegen, auch das Gehirn zu trainieren. Besonders interessant ist, dass Wissenschaftler jetzt herausgefunden haben: Ein hoher Blutzuckerspiegel kann die Hirnleistung vermindern. Dies könnte ein Grund dafür sein, warum einige Menschen mit dem Älterwerden an Gedächtnisproblemen leiden. Allerdings muss man sich diesem Schicksal nicht hingeben. Sowohl durch Übungen als auch durch eine Gewichtsabnahme, die den Blutzuckerwert nachweislich senkt, kann die Hirnleistung verbessert werden (weitere Infos: Besseres Gedächtnis dank Sport)

Ein hoher Blutzuckerspiegel ist ein Indiz dafür, dass der Transport von Zucker ins Gewebe nicht mehr richtig funktioniert. Wenn dies dauerhaft der Fall ist, entsteht die Krankheit Diabetes (Tipp: Diabetes früh erkennen). Dass diese viele unangenehme Folgen haben kann, wissen die meisten ebenso wenig, wie, dass sogar die Hirnleistung von dieser Erkrankung beeinträchtigt sein kann.

Wissenschaftler der Universität von New York haben eine Studie durchgeführt, in welcher 30 Männer und Frauen im Alter von 53-89 Jahren untersucht wurden. Einige der Teilnehmer hatten eine pathologische Glukosetoleranz, welche dem eigentlichen Diabetes vorausgeht. Bei diesen Patienten konzentrierten sich die Wissenschaftler darauf, die Leistung des Hippocampus zu untersuchen. Der Hippocampus ist eine Hirnregion, die für die Gedächtnisleistung und das Lernen zuständig ist. Bei der Untersuchung fiel den Wissenschaftlern auf, dass die Patienten, die eine Vorstufe von Diabetes und damit erhöhte Blutzuckerwerte hatten, einen kleineren Hippocampus hatten als diejenigen, deren Zuckerwerte im Normalbereich sind. In zahlreichen Tests, in denen das Kurzzeitgedächtnis zum Einsatz kam, schnitten diese Menschen schlechter ab.

Mit dieser Studie konnten die amerikanischen Wissenschaftler beweisen, dass die Regulierung der Glukose im menschlichen Körper durchaus in Verbindung mit der Gedächtnisleistung steht. Und wer weiß, vielleicht führen diese Erkenntnisse schon bald dazu, dass man den eigenen Blutzuckerwerten eine größere Bedeutung beimisst?