Richtige Ernährung bei zunehmendem Alter

Es gibt ein Thema, welches im Bereich Anti-Aging immer mehr Experten beschäftigt. Die Frage, welche sich viele stellen, ist, wie die Ernährung bei zunehmendem Alter aussehen sollte. Schließlich ist hier die Gefahr, dass es zu einer Mangelernährung kommt groß. Kennzeichnend für eine Mangelernährung ist, dass der Körper zu wenig Nährstoffe erhält. Dabei wird in eine quantitative und in eine qualitative Mangelernährung unterschieden.

Wichtig ist aber immer, zu beachten, dass es im hohen Alter zu einem veränderten Nährstoffbedarf kommt. Da mit fortschreitendem Alter der Appetit nachlässt und sich auch das Geschmacksempfinden verändert, sollte jetzt besonders auf die Ernährung geachtet werden. Eine Mangelernährung kann außerdem durch chronische Krankheiten entstehen. Nicht richtig ist allerdings, dass Menschen in hohem Alter weniger Nahrung benötigen. Zwar sinkt der Energiebedarf, gleichzeitig sollten aber mehr Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe über die Ernährung zugeführt werden.

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Richtige Ernährung
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Auch wenn viele es nicht wissen: Mangelernährung und Fehlernährung sind die häufigsten Erkrankungen bei alten Menschen. Mittlerweile gehen Experten davon aus, dass in der Altersgruppe ab 60 Jahren etwa 1,6 von 19,4 Millionen unter einer chronischen Mangelernährung leiden. In einigen Fällen kann es deswegen wichtig sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Insbesondere Angehörige sollten auf die typischen Symptome einer Mangelernährung achten. Mithilfe eines Ernährungstagebuches können falsche Ernährungsweisen von älteren Angehörigen aufgedeckt werden. Alles, was im Laufe eines Tages gegessen und getrunken wird, wird aufgezeichnet. Diese Informationen können auch äußerst nützlich sein, wenn später die professionelle Hilfe eines Arztes in Anspruch genommen werden soll. Eine genaue Analyse der Ernährungsgewohnheiten sollte grundsätzlich immer über einen Arzt erfolgen. Dieser hat außerdem die Möglichkeit, durch eine ausführliche körperliche Untersuchung gleich die Folgen einer eventuellen Mangelernährung festzustellen.

Was die Therapie anbelangt, sollten zunächst äußere Ursachen, wie beispielsweise Schluckbeschwerden, behoben werden. Auch eine falsch sitzende Prothese könnte zum Beispiel besser angepasst werden. Mit einer speziellen Therapie können Schluckstörungen verringert werden. Erst danach sollte ein Ernährungsplan aufgestellt werden. Dieser sollte auf die Bedürfnisse und Gewohnheiten des Patienten zugeschnitten sein. Im Vordergrund stehen dabei eine energiereiche Kost mit einer hohen Nährstoffdichte. Konkret bedeutet dies, dass es abwechslungsreiche Mahlzeiten aus den verschiedenen Lebensmittelgruppen gibt. Wichtig ist vor allem, fettreiche Milchprodukte, Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und Vollkornprodukte in der richtigen Menge zu essen.