Softdrinks beschleunigen Krankheitsverläufe

Ein gesunder Körper ist besonders wichtig, wenn man nicht nur lange leben möchte, sondern auch Krankheitsrisiken so weit wie möglich ausschließen möchte. Neueste Untersuchungen haben jetzt ergeben, dass Softdrinks durchaus eine wichtige Rolle im Bereich des Anti-Aging spielen.

Eine Studie der John Hopkins Bloomberg School of Public Health kommt zu diesem Schluss, weil man durch diese zuckerhaltigen Getränken nicht oder nur sehr schwer abnehmen kann. Laut Wissenschaftlern, die diese Studie geleitet haben, hätten viele die Getränke als Kalorienträger bislang unterschätzt und viel mehr darauf geachtet, die Kalorien bei festen Nahrungsmitteln unter Kontrolle zu haben.

Diese Studie könnte den Bereich des Anti Aging nun revolutionieren. Schließlich ist schon seit längerem bekannt, dass ein normales Körpergewicht eine große Rolle für das Altern spielt. Bei der Studie wurden 810 Erwachsene im Alter von 25 und 79 Jahren über einen Zeitraum von insgesamt 18 Monaten beobachtet und untersucht. Die US-Forscher, welche die Teilnehmer der Studie nach 6 und 18 Monaten gewogen und gemessen haben, befragten diese auch nach ihren Ernährungsgewohnheiten. Dabei waren gezuckerte Softdrinks mit 37 Prozent für die Probanden die wichtigste Quelle der flüssigen Kalorienzufuhr. Laut Meinung der Studienleiter steht der ständig steigende Konsum von Softdrinks im Zusammenhang damit, dass die Amerikaner in den vergangenen Jahren immer dicker geworden sind.

Auch die Ernährungsmedizinerin Sonja Schwinger meint, dass diese Ergebnisse durchaus nachvollziehbar seien. In Europa sei die Situation schließlich nicht anders. Allerdings sind die Trinkgewohnheiten auch stark generationsabhängig. Ältere Menschen greifen eher zu einem Glas Wasser oder zu verdünntem Saft, während Jugendliche und jüngere Menschen vielmehr auf gezuckte oder künstlich gesüßte Soft- und Energydrinks setzen.

Um nochmals auf die Studie zurückzukommen: Unter allen Getränken, welche die Probanden zum Durstlöschen zu sich genommen hatten, waren gezuckerte Softdrinks die einzigen, welcher sowohl im 6- als auch im 18-monatigen Untersuchungszeitraum mit einer signifikanten Gewichtsveränderung in Verbindung gebracht werden konnten. Nun ist man damit beschäftigt, Empfehlungen zum Konsum von gezuckerten Softdrinks auszuarbeiten. allzuviel Zeit dürfe man sich aber nicht lassen, denn eine vorherige Studie der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health kam zu dem Ergebnis, dass schon im Jahre 2015 etwa 75 Prozent der erwachsenen US-Bürger entweder übergewichtig oder fettleibig sein werden.