Überstunden erhöhen Herzinfarktrisiko

Es gibt einige Dinge, die einem im Alter zum Verhängnis werden können. Nicht nur, dass geistige und körperliche Aktivitäten abnehmen, auch Krankheiten gehören zum Älterwerden dazu. Sehr gefürchtet ist bei älteren Menschen der Herzinfarkt. Aber es gibt einiges, was man im Bereich Anti-Aging dagegen tun kann.

Forscher haben nun herausgefunden, dass bei denjenigen, die regelmäßig Überstunden machen müssen, das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, um fast zwei Drittel größer ist als bei denjenigen, die weniger als 10 oder 11 Stunden pro Tag arbeiten. Bei der Studie wurden die Daten von knapp 6.000 britischen Beamten ausgewertet. Hierbei wurden auch Risikofaktoren, wie beispielsweise Rauchen, berücksichtigt. Das erschreckende Ergebnis der Studie ist, dass bereits drei bis vier Überstunden am Tag ausreichen, um das Herzrisiko um 60 Prozent zu erhöhen.

Wissenschaftler sehen gleich mehrere Erklärungen dafür, dass Menschen mit einem hohen Maß an Überstunden ihr Herzrisiko erhöhen. So sind sie davon überzeugt, dass Menschen, die mehr arbeiten, im Gegenzug weniger Zeit haben, um sich sportlich zu betätigen, zu entspannen und zu erholen. Daraus ergibt sich, dass diese Menschen ängstlicher, depressiver und gestresster als andere sein können. Ebenso fatal ist, dass die meisten Mitarbeiter, die es gewohnt sind, Überstunden zu machen, auch dann nicht zuhause bleiben, wenn sie krank sind. Dadurch steigt das Risiko, erste Anzeichen eines Herzinfarktes nicht zu erkennen oder andere Krankheiten zu verschleppen.

Wer im Bereich Anti-Aging etwas tun möchte, um das Risiko eines Herzinfarktes zu verringern, sollte dann, wenn er unbedingt Überstunden machen muss, für den nötigen Ausgleich sorgen. Das Wochenende oder der Abend nach der Arbeit sollte dann dazu da sein, zu entspannen und sich sportlich an der frischen Luft zu betätigen.