Studien: Blut junger Spender – ein Jungbrunnen für Ältere?

 Mit dem Älterwerden ist das so eine Sache. Als Jugendlicher will man endlich erwachsen werden; als Senior wäre man gerne wieder jung, gesund und vital. Bisher war es nicht möglich den Alterungsprozess des menschlichen Körpers aufzuhalten. Wissenschaftler vermuten nun, dass die Anti-Aging durch junges Blut machbar ist.

Studien machen Hoffnung

Wenn junge Menschen Blut spenden, dieses Blut älteren Menschen zugeführt wird, könnte dies ein Jungbrunnen sein. Bei Mäusen, so die Wissenschaftler, funktioniert dies jedenfalls. Im Labor bekamen ältere, gebrechliche Mäuse von Jungmäusen Blutkonserven. Es zeigte sich, dass durch die Gabe des jungen Blutes die Muskeln der älteren Mäuse gestärkt wurden. Aufgrund dieser Ergebnisse versuchen Forscher ein Medikament gegen die Symptome von Alzheimer zu entwickeln, das bei der „Arbeit“ im Körper etwa dieselbe Wirkung erzielt wie Jungblut bei Mäusen. Das soll am Blutprotein GDF11 liegen, das gebrechliche Senioren wieder fit und vital machen soll.

Was ist GDF11?

Unter GDF11 versteht man ein Blutprotein, das für den Jungbrunneneffekt infrage kommen könnte. GDF11 ist bekannt als Knochenmorphogenetische Protein (BMP11). Die Wirkung von GDF11 hat die Wirkung wie ein Zytokin. Proteine der BMP-Gruppe charakterisieren sich durch eine Verarbeitungsstelle, die, um ein Protein zu produzieren, gespalten wird. Das Protein enthält sieben konservierte Cysteinreste. GDF11, ein Myostatin-homologes Protein, wirkt als Inhibitor des Wachstums von Nervengewebe.

Gewünschte Wirkung

Das Protein sollte bei Senioren kräftigend wirken; doch dies hat sich leider nicht bestätigt. Eine neue entsprechende Studie widerspricht der ersten und geht davon aus, dass sich die Hoffnung nicht erfüllt, sondern sich gegenteilig auf den gewünschten Effekt auswirkt. Bisher ging man davon aus, dass GDF11 im alternden Körper weniger vorhanden ist. Dies wurde nicht bestätigt; im Gegenteil. Alternde Körper enthalten mehr GDF11 im Blut als junge Menschen. Noch ist über GDF11 nicht das letzte Wort gesprochen.

Die Forschung geht weiter

Die wissenschaftlichen Arbeiten mit GDF11 gehen weiter. Die Forscher führen neue Studien durch und vertrauen ihren einstigen Ergebnissen. Wie sie der „Nature News“ berichteten, werden sie ihre Ergebnisse nochmals prüfen. Aktuell kann man nur sagen: Irgendwie scheint Anti-Aging durch die Transfusion von jungem Blut zu funktionieren. Allerdings wissen die Wissenschaftlich derzeit noch nicht warum. Aktuell ist das Aufhalten des Alterns durch GDF11 unklarer als je zuvor, wobei sich die Forscher auf das „WARUM“ konzentrieren.

Fazit: Was sich bei Mäusen positiv auswirkt, muss nicht auch für den Menschen geeignet sein. Es bleibt zu hoffen, dass GDF11 ein Anti-Aging Verjüngung Faktor wird. Ob das je passiert, dafür ist mehr Forschung in diesem Bereich notwendig.