Gen ist für frühes Altern verantwortlich

Forscher aus den USA und Frankreich haben jetzt entdeckt, welches Gen für das frühe Altern verantwortlich sein kann. Durch eine Mutation des LMNA Gens auf dem ersten Chromosom wird die kindliche Vergreisung, welche in der Fachsprache als Hutchinson-Gilford-Syndrom bezeichnet wird, ausgelöst. Wissenschaftler sind sich darüber im Klaren, dass durch diese Erkenntnis die Entwicklung von Tests und Therapien, mit welchen dieses Syndrom früh entdeckt werden kann, beschleunigt wird.

Bei der frühkindlichen Alterung handelt es sich um ein sehr seltenes Syndrom, welches zum ersten Mal 1886 in der Öffentlichkeit auftauchte. Bislang gibt es in der ganzen Welt etwa 100 Menschen, welche davon betroffen sind. Bei dieser Krankheit altern betroffene Kinder im Zeitraffer. Im Gegensatz zu normalen Kindern altern sie etwa zehnmal so schnell. Besonders gefährlich ist dies, weil Kinder, welche hiervon betroffen sind, bereits ab dem dritten Lebensjahr hochgradige Vergreisungserscheinungen bekommen. Dazu gehören Zwergwuchs sowie andere altersbedingte Probleme, die sich äußerlich als auch organisch nachweisen lassen.

Kinder, welche vorzeitig altern, werden im Schnitt nur 20 Jahre alt. Durch die Krankheit sterben sie an typischen Alterskrankheiten, wie zum Beispiel Herzinfarkt, Krebs oder Schlaganfall. Zwar hat man durch die Entdeckung dieses Gens den ersten Schritte eingeleitet, um das Rätsel der Krankheit zu lösen. Für die Entwicklung entsprechender Präparate oder Heilungsverfahren reicht dies allerdings nicht aus. Um ein Medikament zu entwickeln, rechnen Forscher mit mehreren Jahren intensiver Arbeit.